«Riva dal Rom», wo ist denn das? Der Begriff ist rätoromanisch und meint einen «bärenstarken» Wanderweg entlang dem Rom-Bach im Val Müstair bzw. Münstertal (GR).
DIE FAKTEN
Höhe: 1660 m.ü.M. (Tschierv) bzw. 1273 m.ü.M. (Müstair)
Lage: Münstertal (GR), im äussersten Osten Graubündens
Ausgangspunkt/Ziel: Tschierv bzw. Müstair
Länge: 15 km bzw. 4 bis 4 1/2 Std.
Anforderungen/Kondition: leicht
Wanderkarte:
Nationalpark Val Müstair
Anreise: Mit Bahn/Postauto oder Auto via Ofenpass nach Tschierv (wenige Parkplätze)
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DIE GANZE GESCHICHTE
Vorbei und durch weitgehend unberührte Bilderbuch-Auen geht’s ab dem Weiler Tschierv Tal-abwärts, immer mehr oder weniger dem Ufer des Baches Rom entlang. Dieser entspringt im oberen Münstertal und damit unterhalb des Ofenpasses. Irgendwo in der Umgebung von Tschierv. Wer es hier an der Quelle schüchtern aus dem Boden sprudeln sieht, glaubt kaum, dass sich das Blubberwasser später in einen richtigen Bach verwandelt. Der Rom gilt als einer der Schweiz weit schönsten Haupttalflüsse; kein Kraftwerk hemmt seinen Lauf. Hier stimmt der Begriff «Natur pur»: Naturbelassene Flussufer, geheimnisvolle Moore und lichte Wälder begleiten Wanderer auf dem Weg.
Natur pur, weitab von den Massen
Etwas mehr als 15 Kilometer oder 4.30 Stunden dauert die gesamte Route bis «hinunter» nach Müstair (wo das berühmte Benediktinerinnenkloster St. Johann und UNESCO-Welterbe steht) und an die Landesgrenze. Zwischendurch gibt’s Rastplätze und Feuerstellen anzupeilen– sogar die Möglichkeit, unterwegs auf das Postauto umzusteigen. Für die Fauleren unter den Wanderfans. Denn die wenig befahrene Hauptstrasse ist selten weit vom Themenwanderweg «Riva dal Rom» entfernt. Wer sich eine Infobroschüre beim lokalen Tourismusbüro besorgt, erfährt mehr über Flora, Fauna und die wechselvolle Geschichte des Rombaches.
Vier grosse Bären grüssen am Weg
Was besonders imponiert: Die Begegnung mit handgeschnitzten Bären. Gleich vier grosse Bären sind im Talboden des Val Müstair anzutreffen. «Senda da l’uors» oder einfach «Bärenweg» heisst dieser Weg bei Fuldera. Im Sommer soll im Münstertal gar eine «Märchenbärin» vor Ort sein, die (Kindern) spannende Geschichten erzählt.
Ein weiterer «bärenstarker» Geheimtipp sei zum Schluss verraten: Die Chasa Jaro in St. Maria Val Müstair, ein urgemütliches B & B! Mit wenigen, schönen, heimeligen Zimmern, einem tollen Zmorgenbüffet und einer liebenswerten Gastgeberin.
Teddy B, Juni 2018
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Teddy B – auch auf Youtube, Instagram und Facebook!
 ist auch für tierische Begegnungen gut. Auf einer Wanderung entlang dem Riva da Rom begegnet man sogar Bären.){kind=link}