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Es gibt schönere Burgen als sie. Und bedeutendere ebenfalls. Doch die Ruine Alt Thierstein (*) im Aargauer Fricktal beeindruckt durch ihre top Lage.

DIE FAKTEN
Höhe: 615 m.ü.M.
Lage: Region Fricktal im Tafeljura
Top: Top-Aussicht über weite Teile des Jura/Fricktals bis hin zu Säntis, Lägern & mehr
Leider nein : Kein Restaurants/Kiosk – aber Feuerstelle/Picknickplatz am Fuss der Ruine

Buch- und Karten zum Thema:

111 Orte im Aargau, die man gesehen haben muss
Jurapark Aargau
Wanderkarte Frick & Umgebung (1: 25’000)
Wanderkarte Aargau West (1: 40’000)
Bücher und Schlösser im deutschsprachigen Raum

Anreise: mit der Bahn bis Frick und weiter mit dem Postauto nach Gipf-Oberfrick (Haltestelle «Rösslibrücke»). Via «Gasthaus Rössli» und «Waldhaus» in ca. 50 Min. zu Fuss bis zur Ruine. Mit dem Auto via A3 nach Frick und weiter nach Gipf-Oberfrick. Zufahrt bis «Waldhaus», anschliessend 10 Min. Wanderung zur Ruine
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DIE GANZE GESCHICHTE
«Nur» wegen dieser Ruine braucht man kaum nach Gipf-Oberfrick und weiter Richtung Thiersteinberg zu wandern. Denn wirklich viel von ihr übrig geblieben ist nicht. Aber in Verbindung mit einer Wanderung – sei es auf dem Fricktaler Höhenweg oder dem Fricktaler Chriesiwäg – wird die Ruine Alt Thierstein zum lohnenswerten Etappenziel.


Alt Thierstein: über 3000 jährig!

Das Bauwerk ist uralt, hat vermutlich über 3000 Jahre auf seinem Buckel. Und hier passt der Begriff für einmal. Schon 1000 v. Chr. soll der Ort an bester Lage über Gipf-Oberfrick bewohnt gewesen sein. So richtig darin leben taten dann die Grafen mit dem Namen Thierstein ab dem 11. Jahrhundert; sie nutzten die Burg als Stammsitz. Diese überlebte während den folgenden Jahrhunderten sowohl diverse Besitzer – darunter Grafen und Vögte – als auch ein Erdbeben.

Die Aussicht von Alt Thierstein aus ist einzigartig.

Ausgebeutet und wieder auferstanden

Auch Ausbeutung war Alt Thierstein nicht fremd. Über Jahre hinweg wurden die alten Gemäuer als Steinbruch missbraucht. So lange, bis die Mauern nach und nach verschwanden. Und die Ruine fast ganz in Vergessenheit geriet. Erst in den dreissiger Jahren des letzten Jahrhunderts wurde sie wiederentdeckt, freigelegt und konserviert. Und – so weit möglich – instand gestellt. Zum letzten Mal anfangs dieses Jahrtausends.



Ein Ausblick, der entspannt

Um zu verstehen, welcher Stein warum auf dem anderen liegt, ist einiges Fachwissen nötig. Sei’s drum. Allein der Ausblick von ganz oben über das Fricktal und weite Teile des Jura sorgt für Tiefenentspannung pur. Zumal der Zugang ganzjährig möglich und noch dazu gratis ist.
Aber Achtung: Die Stufen hinauf ans Ziel sind hoch und steil! Alt Thierstein will erobert werden. So viel Würde hat sich auch eine Ruine wie sie bewahrt – und verdient.

(*) In gewissen Quellen schreibt sich die Ruine mit und in anderen ohne «h». Will heissen: Tierstein oder Thierstein. Die Ruine bleibt die selbe 🙂 .

Infos 

Teddy B, April 2019

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Aue Chly Rhy: Alles im Fluss
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Teddy B ist auch präsent auf YoutubeInstagram und Facebook!

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