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Zürich hat eine eigene Seilbahn. Mitten in der Stadt! Sie führt in nur zwei Minuten auf den Zürichberg. Und dort «wartet» ein idyllisches Naherholungsgebiet.

DIE FAKTEN
Höhe: 489 m.ü.M.(Talstation) bzw. 583 m.ü.M. (Bergstation)
Lage: Zürcher Quartier Oberstrass / Zürichberg
Länge: 385 Meter bzw. 122 Sekunden (Fahrtdauer)
Besonderes: Erste vollautomatische, konzessionierte Seilbahn der Schweiz mit Zwischenstationen

Teddy B Buchtipps:

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Anreise: Perfekt mit ÖV erreichbar, da an der Talstation kaum Parkmöglichkeiten. Mit Tramlinie Nr. 9 oder Nr. 10 bis Haltestelle Rigiblick
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DIE GANZE GESCHICHTE
Warum die Seilbahn Rigiblick «Seilbahn» genannt wird, ist vielen ein Rätsel. Zwar hängt sie an einem Seil – so wie die weltberühmte Gelmerbahn oder die Stoosbahn. Aber halt wie diese an einem Standseil. Nix mit Freiflug vom Zürcher Quartier Oberstrass hinauf auf den vornehmen Zürichberg. Von wo aus man bei gutem Wetter die Rigi und andere Schönheiten sieht. Deshalb wohl der Name «Rigiblick».

Seilbahn Rigiblick: In 120 Sekunden ans Ziel

Die Seilbahn Rigiblick erinnert vielmehr an ein Tram. Schliesslich wird sie auch von den Städtischen Verkehrsbetrieben Zürichs (ZVV) unterhalten und soll jährlich rund 600’000 Gäste befördern – wohl frei nach dem Motto «Ich bin auch ein Tram». In den beiden rechteckigen Kabinen gibt es 8 Sitzplätze und ein Mehrfaches an Stehplätzen; gestartet wird an der Talstation der Zürcher Universitätsstrasse, exakt 122 Sekunden später ist der Germaniahügel mit der Bergstation Rigiblick erreicht. Sofern an den drei Zwischenstationen niemand aus- oder zusteigt.

Über hundert Jahre auf dem Buckel

Die Sache mit dem Tram hat es in sich. Bereits 1893 wurde ein Gesuch für eine Tramlinie eingereicht. Die geplante Streckenführung war eine andere als heute, doch auch damals sollte sie zum Germaniahügel führen. Mit dem Ziel, das Zürcher Quartier Oberstrass und den Zürichberg als Naherholungsgebiet zu fördern. Das Projekt wurde nie verwirklicht, doch 8 Jahre später nahm schliesslich die «Seilbahn Rigiviertel» hinauf zum Germaniahügel den Betrieb auf. Bereits im Eröffnungsjahr soll diese schmalspurige Standseilbahn 95’000 Fahrgäste befördert haben. Viele davon haben vermutlich die Spazierstrecke von der Bergstation bis zum Zoo Zürich unter die Füsse genommen.

Zürichs steilste Seilbahn

Seither hat sich einiges verändert. Die Strecke wurde verlängert, die Kabinen erneuert, der ursprüngliche Name in «Seilbahn Rigiblick» umbenannt. Und statt der alten roten Wagen leuchten die beiden Kabinen inzwischen blau-weiss – so wie ihre «Tram-Kolleginnen» auf dem Zürcher Schienennetz. Einen Superlativ darf die schmalspurige Standseilbahn allerdings behalten: Mit einer maximalen Steigung von 36 Prozent gilt die Seilbahn Rigiblick als «die steilste Seilbahn Zürichs». Na bitte: Fast wie fliegen!

Teddy B, März 2019



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