Werbung

Das wildromantische Schlierental hoch über dem Sarnersee (OW) gilt noch als Geheimtipp. Höchste Zeit, die Region Langis-Glaubenberg kennen- und lieben zu lernen.

DIE FAKTEN
Höhe: 1450 m.ü.M.
Lage: Langis-Glaubenberg  (OW)
Ausgangs-/Endpunkt: Langis (OW)
Länge: ca. 5 – 6 km bzw. 1 ½ – 2 Std.
Anforderungen/Kondition: leicht
Schneeschuhtrails/Loipen: verschiedenste – top gewartet
Verpflegung unterwegs: Bergrestaurants
Ausrüstungs-Tipp: Auf vereisten Strecken «Spikes» an den Schuhen montieren!

Buchtipps zum Thema Winter- und Schneeschuhwandern:

Wandern und Geniessen im Winter
Pfade in Weiss
Packliste Winterwandern und Schneeschuhlaufen

Was Du alle wissen solltest:

Schneeschuhwandern: Tipps für Einsteiger

Webcam Loipen
Besonderes: Unterwegs teils schlechter oder gar kein Handy-Empfang
Anreise: Mit dem ÖV nach Sarnen, weiter bis Langis mit dem Postauto, mit dem Auto durchgehend befahrbar bis Langis; grosser Parkplatz an der Strasse
Anreise planen

DIE GANZE GESCHICHTE
Wieder mal abtauchen in einer Märchenlandschaft, unter dem weissen Teppich ein geheimnisvolles Hochmoor erahnend. Einfach los wandern abseits gängiger Massenpfade und Wintertrubel. Wo lassen sich solche Träume verwirklichen?

Glaubenberg: Panorama garantiert

Als Geheimtipp bezeichnen die Obwaldner die Gegend des wildromantischen Schlierentals hoch über dem Sarnersee. Und propagieren den «Jänzi-Panoramatrail», eine Schneeschuh-Tour. Hinauf aufs 1736 Meter hohe Jänzi, einen Ausflugsgipfel zwischen Pilatusmassiv, Glaubenbergpass, Schlierengrat und Sarnen, der Aussicht auf die Obwaldner Bergwelt und das Sarneraatal bietet. Eine Sache von 4 Stunden und etwas mehr als 11 Kilometern.

teddy-b.ch - Glaubenberg
Glaubenberg: Thronen hoch über dem Sarnersee.

Wandernd durch das Schlierental

Auch wer «nur» gemütlich Winterwandern möchte, ist mit dem Schlierental bestens bedient. Denn es soll hier ziemlich alles geben, was es zum Wanderglück braucht: Gut präparierte, breite Winterwanderwege, einfache Markierungen, herzige Beizli und eine Landschaft, die zuweilen an den Hohen Norden erinnert.



Langis als Ausgangspunkt

Los geht’s beim Berghotel und -restaurant Langis samt Sonnenterrasse. Dort, wo die Passstrasse weiter über den Glaubenberg ins Entlebuch führt. Zumindest im Sommer. Im Winter ist die Strasse zum Glaubenberg von Sarnen her nur bis Langis zugängig. Viele Ausflügler reisen mit dem Auto an und lassen ihre Kutsche auf dem Parkplatz hier stehen – unmittelbar beim Berghotel. Keine Viertelstunde nach dem Wander-Start folgt ein zweites Bergrestaurant, liebenswerter als das erste und mit Terrasse bestückt sowie mit einer kleinen Kirche in unmittelbarer Nachbarschaft.

teddy-b.ch - Glaubenberg
Spannende Moorlandschaft – auch im Winter.

Markiert unterwegs

In harmonischem Miteinander kreuzen und queren sich Winterwanderwege, Schneeschuhpfade und Loipen. Über 40 Kilometer Loipen – klassisch und Skating – ziehen sich durch das Schlierental. Durch ein Tal, dessen Moorlandschaft entfernt an das Hochmoor auf der Wolzenalp im Toggenburg erinnert, wenn auch ohne Birken. Ob es hier auch Mini-Moore wie jenes des Etang de Gruère im Neuenburger Jura gibt? Jetzt ist alles verpackt in weisse Watte. Die Weite im Gebiet von Langis-Glaubenberg ist mit Fichtenwäldern durchsetzt, die Berggipfel sind präsent, aber nie bedrückend nah. Das Wasser der maändrierenden Schliere gilt als besonders eisenhaltig und pflügt sich mit blubbernd durch das Weiss.

teddy-b.ch - Glaubenberg
Informationstafeln klären über die inneren Werte auf.

Das Jänzi gibts auch im Sommer

Es wandert sich leicht, die Steigungen sind gering. Nur immer schön der rosa Markierung nach. Gewiss, die Versuchung ist gross, es Schneeschuhläufern gleich zu tun, die immer weiter wandern und stetig bergan. Und dann über einen Grat bis zum Jänzi, dem Höhepunkt des Trails. Aber diese Tour ist im Sommer auch für Wanderer machbar. Dann, wenn das Moor – vielleicht – seine Geheimnisse freigibt und die Wiesen mit üppiger Alpenflora bestückt sind.

teddy-b.ch - Glaubenberg
Zum Abschluss ein Teller Älplermagronen.

Liegestühle zur Belohnung

Deshalb kehren Genusswanderer nach einer knappen Stunde um und entlang der Schliere zurück Richtung Langis. Zumal man sich jetzt sich die Älplermagronen im Bergrestaurant Schwendi-Kaltbad auch «erarbeitet» hat. Wenn das Wetter stimmt, lohnt sich eine letzte Rast am Ausgangs- und Zielort Langis. Gleich vis-à-vis des Parkplatzes zieht ein Schlepplift die Kleinsten in die Höhe; die Liegestühle an der Talstation sind für jedermann gratis.

Teddy B Tipp: Nutze einen Wochentag! Denn der «Geheimtipp» spricht sich immer weiter herum, so dass an Wochenenden die Strasse nach Glaubenberg häufig über-fahren ist.

Teddy B, Februar 2019

Weitere spannende Moore:

Wolzenalp (Toggenburg): Barfuss durchs Moor
Amdener Höhenweg: Krüppelkiefern und Auerhühner
Etang de Gruère: Bann im Moor
Hochmoor Rothenthurm: Darf’s ein bisschen Moor sein?
Schützenried, Euthal: Glücks-Wandern

Teddy B ist auch präsent auf Facebook, Instagram und Youtube.

Werbung

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein