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Hier zogen einst VIPs wie Pablo Picasso und Marc Twain durch: Die «Gemmi» von Leukerbad (VS) nach Kandersteg (BE) ist eine historische Route – und weiterhin top aktuell.

DIE FAKTEN
Höhe: 2314 m.ü.M. (Gemmipass)
Lage (Gemmipass): In der Walliser Gemeinde Leukerbad in den Berner Alpen; geschichtlich wichtige Nord-Süd-Verbindung zwischen Kandersteg (BE) und Leukerbad (VS)
Länge: 8,7 Kilometer bzw. rund 3 Std.
Anforderungen/Kondition: mittel
Webcams Leukerbad
Anreise: Mit dem Auto via Autobahn Bern-Vevey-Sion-Susten bzw. Bern-Kandersteg-Goppenstein (Autoverlad)-Gampel-Susten nach Leukerbad oder via Furka (Autoverlad Realp-Goppenstein) nach Leukerbad. Mit den SBB bis Leuk-Susten und mit Bus weiter nach Leukerbad. Von Leukerbad aus mit der Seilbahn auf die Gemmi
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DIE GANZE GESCHICHTE
Ein eigentlicher Klassiker – und trotzdem etwas Besonderes: Der Gemmipass oder vielmehr der Winter-Wanderweg über den Gemmipass von einem Kanton zum andern. Von Leukerbad im Wallis ins Berner Oberland nach Kandersteg – oder umgekehrt. Ein historischer Weg, den bereits unsere Vorfahren vor Jahrhunderten gingen. Als wichtige Verkehrsverbindung zwischen den Kantonen Wallis und Bern und als (damals) meist begangener Pass der Alpen!

Wandern auf historischen Pfaden

Die Distanz der Winter-Pass-Wanderung über die Gemmi beträgt knapp neun Kilometer, die Wanderzeit etwa drei Stunden. Sofern man von Leukerbad herkommt. Denn da geht es gegen das Ziel hin schön abwärts Richtung Luftseilbahn Sunnebüel. Umgekehrt und mit diversen Aufstiegen dauert der Spass länger.



Luftseilbahnen tragen in himmlische Höhen

Als Einstieg empfiehlt sich die leichtere Variante und damit der Start auf 2300 Metern über Meer auf der Gemmi; hierhin trägt einem die Luftseilbahn von Leukerbad her. Traumhaft die Panorama-Aussicht auf diverse Walliser Viertausender. Toll auch die Aussicht auf einen wirklich gut präparierten Winterwanderweg. Trotzdem: Es ist eine hochalpine Passwanderung. Was besonders gefällt: Die Weite. Nirgends fühlt man sich eingeengt von düsteren Felswänden oder Schluchten, und das Gehen auf dem breiten Weg fällt leicht.

Essen in einer ehemaligen Zollstation

Auch auf Essen und Trinken muss niemand verzichten; etwa auf halbem Weg steht das Berghotel Schwarenbach, ein trutziger steinerner Bau. Eine ehemalige Zollstation und bald 300 Jahre alt. Das Hotel erinnert an jene Zeiten, als der Gemmipass eine wichtige Handelsroute hinüber Richtung Bern war.

Auch Pablo Picasso und Marc Twain waren hier

Übrigens haben nicht nur Handelsleute in diesem Berghotel Halt gemacht. Mit dem Aufkommen des Tourismus in der Gegend statteten auch weltberühmte Persönlichkeiten dem Ex-Zollhaus einen Besuch ab, darunter Jules Vernes, Lenin, Mark Twain und sogar Pablo Picasso.

Hochebene mit Piste und Loipen

Gut genährt und erholt, lässt sich auch die zweite Wander-Hälfte in Angriff nehmen; von 2000 Metern Höhe geht’s häufig bergab Richtung Spittelmatte, einer Hochebene mit Langlaufloipen und Skipisten, umschmeichelt von Schneebergen und weichgezeichneten Felsen. Noch ein letztes Stück bergan zum Sunnbüel, und dann heisst es mit der Luftseilbahn zu Tale Richtung Kandersteg gondeln. Wer jetzt voll vom Winterwander-Virus erfasst ist, geht den Weg gleich wieder zurück. Alle andern nehmen den Zug zurück nach Leuk-Susten und fahren mit dem lokalen Bus ganz hoch nach Leukerbad. Die «Reise» lohnt sich in beiden Fällen!

Teddy B, Februar 2017

Weitere tolle Ziele im Wallis:

Lac de Derborance: Golden Eyes
Lötschentaler Höhenweg: Weltmeisterlich
Turtmanntal: Sag mir, wo die Bären sind!
Lac de Moiry: Gletscher-Anschluss
Salgesch: Herbstgold
Schwarzsee Lötschental: Voll der Kracher
Berghotel Schwarenbach: Mit Tomba zum Gipfel
Antoniuskapelle Birchen: Teurer Gotteshock

Teddy B – auch präsent auf TwitterFacebook, Instagram und Youtube.



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